3 Fragen an Hauke & Nadja

Der 21. Juli 2017 begann für Hauke mit Kopfschmerzen. Kopfschmerzen, wie er sie noch nie zuvor erlebte und gegen die kein gängiges Schmerzmittel half. Es dauert zwei Wochen bis die Diagnose feststeht: unheilbarer Hirntumor. Hauke und seine Frau Nadja fühlen sich „wie im falschen Film“ und im ersten Moment alleine gelassen. Im Internet suchen sie nach Informationen, viele davon ernüchtern das junge Paar. Erst ein Gespräch mit Haukes behandelndem Arzt hat ihnen geholfen die Diagnose zu verarbeiten: Er klärte Hauke und Nadja auf menschliche und empathische Weise über die Krankheit auf und ermutigte sie, nicht zu viel im Netz zu recherchieren und so Negativität anzusammeln. Seitdem baut sich Hauke seine „eigene Statistik“. Die Kraft dazu gibt ihm seine Frau, zusammen meistern sie den Alltag und halten sich an den kleinen Dingen fest: ein Spaziergang durch den Wald, der Austausch in der Selbsthilfegruppe oder das nächste Treffen mit der Familie und Freunden.

Was waren für Dich die ersten Anzeichen, dass etwas nicht stimmt?

Hauke: Die ersten Anzeichen, dass etwas nicht stimmt waren so massive Kopfschmerzen, wie ich sie in meinem ganzen Leben noch nicht hatte. Das war unbeschreiblich. Es hat nichts geholfen, keine Kopfschmerztabletten, keine Schmerztropfen – gar nichts. Dazu kam, dass ich noch Augenprobleme hatte – ich konnte auf einmal die Bilder nicht mehr einheitlich sehen, die waren im Prinzip überlappend.

Habt Ihr einen Tipp für andere Betroffene?

Hauke und Nadja: Unser Tipp ist, weiter zu machen, so gut es geht. Positiv weiter zu machen und versuchen, sich nicht die ganze Zeit mit der Krankheit auseinander zu setzten und sich damit zu beschäftigen hat uns tatsächlich geholfen. Das ist auch was wir uns häufig gesagt haben, also dass dies ein echt guter Weg ist. Je mehr man über die Krankheit nachdenkt und sich damit beschäftigt, desto negativer wird das Ganze.

Was gibt Euch Kraft?

Hauke: Einfach versuchen zu genießen. Die schönen und einfachen Dinge im Leben zu genießen. Das gibt mir Kraft. Dann natürlich auf die Familie und Freunde – Freunde geben mir viel Kraft.

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