1. Worauf sind Sie spezialisiert?
Ich bin Neurologin und habe mich auf die Neuroonkologie spezialisiert. Das Spektrum meiner Interessen ist jedoch groß: So setze ich mich auch mit der Neuroradiologie, klinischen Studien, der Arzt-Patient*innen-Kommunikation sowie dem Thema „Quality of life“ auseinander.
2. Was motiviert Sie, bei Gemeinsam gegen Glioblastom mitzuwirken?
Ich möchte Patient*innen und Angehörigen Informationen rund um das Glioblastom bieten und die Sichtbarkeit dieses Themenbereichs in der Öffentlichkeit erhöhen. Zudem ist es mir wichtig, Patient*innen die Angst vor der Begegnung mit uns Ärzt*innen zu nehmen.
3. Welche Frage stellen Ihnen Glioblastom-Patient*innen am häufigsten?
Nach der Diagnose werde ich häufig gefragt, wie es nun weitergehen soll. Oft fragen mich die Patient*innen, weshalb es keine besseren Medikamente gibt und was meine Empfehlung bezüglich alternativer Therapieansätze oder innovativen Therapien ist – seien es neue Geräte, Operationsmethoden oder Studien über Medikamente. Außerdem möchten viele der Patient*innen wissen, wie sinnvoll die Rehabilitation zu Beginn und bei Progress der Erkrankung ist.
4. Was bereitet Ihnen am meisten Freude an der Arbeit mit Patient*innen?
Am meisten Freude bereitet es mir, wenn meine Patient*innen und Angehörigen gut informiert aus der Sprechstunde gehen und ich alle ihre Fragen beantworten konnte oder wir uns noch Gesprächs-Themenblöcke für die nächste Sitzung vorgenommen haben. Darüber hinaus macht es mich glücklich, wenn ich Trost bieten und die Patient*innen sowie ihre Angehörige in dieser schwierigen Situation auffangen konnte.
5. Was raten Sie Patient*innen, die gerade erst die Diagnose Glioblastom erhalten haben?
Ich rate meinen Patient*innen: „Schöpft aus dem Vollen! Lebt Euer Leben und tut alles, was Euch Freude bereitet!“ – denn eine positive Einstellung ist auch wissenschaftlich bewiesen gut für den Krankheitsverlauf.