Dr. Stephanie Schmid

Dipl. Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin und Psychoonkologin der Psychosozialen Krebsberatungsstelle der Bayerischen Krebsgesellschaft e.V. in Bayreuth

1. Worauf sind Sie spezialisiert?
Ich bin auf die psychosoziale Beratung von Krebsbetroffenen spezialisiert. Als Psychologin, Psychotherapeutin und Psychoonkologin der Psychosozialen Krebsberatungsstelle der Bayerischen Krebsgesellschaft e. V. in Bayreuth berate ich Betroffene genauso wie Angehörige. Die Anliegen reichen dabei von praktischen Aspekten wie medizinische Basisinformationen über sozialrechtliche Themen sowie Fragen zur Krankheitsverarbeitung. Meine Kolleginnen und ich versuchen, mit Betroffenen neue Perspektiven für ein Leben mit oder nach einer Krebserkrankung zu entwickeln. Außerdem betreuen wir über 20 Selbsthilfegruppen in der Region.

2. Was motiviert Sie, bei Gemeinsam gegen Glioblastom mitzuwirken?
Ein Glioblastom ist sowohl für Betroffene als auch für Angehörige eine massiv lebensverändernde Diagnose. Ich freue mich, wenn ich diese Gruppe von Betroffenen beim Umgang mit diesen Veränderungen unterstützen kann.

3. Welche Fragen hören Sie am häufigsten von Patient*innen, die an schweren Krebsformen wie dem Glioblastom erkrankt sind?
Neben „praktischen“ medizinrechtlichen Fragen beispielsweise zur Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht wünschen sich schwer an Krebs Erkrankte, die in unsere Beratung kommen, häufig Unterstützung bei den Themen Ungewissheit und Trauer: Ungewissheit, da der Verlauf der Erkrankung und die damit verbundenen Einschränkungen meist schwer vorherzusagen sind, was auch die persönliche Lebensgestaltung vor eine große Herausforderung stellt. Trauer, da sich die Betroffenen häufig in einem „Verabschiedungsprozess“ befinden: von einem körperlichen Selbstbild als gesundem Menschen, von Plänen, Träumen und Vorhaben, unter Umständen aber auch von geliebten Menschen.

4. Was bereitet Ihnen am meisten Freude an der Arbeit mit Patient*innen?
Wenn die Betroffenen aus den Gesprächen etwas mitnehmen, das ihnen ihren Alltag etwas leichter macht.

5. Was raten Sie Patient*innen, die gerade erst die Diagnose Glioblastom erhalten haben?
Suchen Sie sich Unterstützung – sowohl fachlicher Natur als auch in Ihrem Umfeld! Die emotionale und praktische Unterstützung durch das soziale Netz ist durch nichts aufzuwiegen.

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